Wir bauen für Sie!

Auch, wenn unser Strom-, Trinkwasser- und Abwassernetz unterhalb der Straßen verlaufen und dem Auge meist verborgen bleiben, investieren wir laufend in die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit der Haushalte im Gemeindegebiet.

Auf dieser Seite informieren wir Sie über unsere aktuellen Projekte.


Nahwärme in Cadolzburg

Was ist Nahwärme?

Nahwärme bezeichnet die Versorgung von Gebäuden mit Wärmeenergie über ein lokales Wärmenetz. Im Gegensatz zur Fernwärme, die über weite Strecken transportiert wird, erfolgt die Nahwärmeversorgung innerhalb einer kleineren, räumlich begrenzten Region. Ansonsten unterscheiden sich Nah- und Fernwärme nicht. Diese Art der Wärmeversorgung nutz oft erneuerbare Energien wie Biomasse, Solarthermie oder Geothermie und kann auch Abwärme aus industriellen Prozessen verwenden. Die Einführung eines Nahwärmenetzes erfolgt schrittweise über mehrere Jahre bis zu Jahrzenten, beginnend mit Gebieten, die eine hohe Anschlussdichte aufweisen und sich besonders gut eignen.

Gesetzliche Vorgaben für Kommunen

Kommunen in Deutschland sind gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung zu erhöhen. Zudem gibt es auf Landesebene spezifische Vorgaben aus dem Wärmeplanungsgesetz sowie Förderprogramme, die den Ausbau von Nahwärmenetzen unterstützen. Kommunen müssen bei der Stadt- bzw. Gemeindeplanung und Entwicklung von Neubaugebieten darauf achten, nachhaltige und energieeffiziente Wärmekonzepte zu integrieren.

Im Jahr 2028 muss die Kommunale Wärmeplanung für Kommunen zwischen 10.000 und 100.000 Einwohner abgeschlossen sein. Unter anderem soll die Frage beantwortet werden: „Wo ist ein Nahwärmenetz sinnvoll und wo eher nicht?“. Auf diese Weise wird die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit von Wärmenetzen für die gesamte Kommune betrachtet.

Vor- und Nachteile von Nahwärme

Vorteile:

  • Umweltschonend: Durch die Nutzung erneuerbarer Energien und effizienter Technologien wird der CO₂-Ausstoß reduziert.
  • Wirtschaftlichkeit: Gemeinschaftliche Wärmeversorgung kann Kosten sparen, insbesondere bei gemeinsamer Nutzung und Betrieb. Derzeit werden Nachwärmenetze von Bund und Land gefördert, um die finanziellen Belastungen zu minimieren und die Umsetzung zu beschleunigen.
  • Versorgungssicherheit: Die lokale Erzeugung und Verteilung von Wärmeenergie erhöhen die Unabhängigkeit von externen Energiequellen.
  • Effizienz: Durch die zentrale Erzeugung und Verteilung kann der Wirkungsgrad gegenüber dezentralen Einzelheizungen höher sein.

Nachteile:

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Der Aufbau eines Nahwärmenetzes erfordert erhebliche finanzielle Mittel der Kommune.
  • Technische Komplexität: Die Planung und Umsetzung erfordern spezialisierte Kenntnisse und eine sorgfältige Abstimmung der beteiligten Systeme.
  • Abhängigkeit von Infrastruktur: Eine Störung im Netz kann die Wärmeversorgung der angeschlossenen Gebäude beeinträchtigen. Der Versorger hat dafür sorge zu tragen, dass Störungen nicht stattfinden, z.B. durch Maßnahmen wir eine Ringleitung, und zeitnah behoben werden.

Stand und Vorgehen für Cadolzburg

Hintergrund

Der Markt Cadolzburg kann sich aus oben genannten Gründen leitungsgebundene Nahwärmeversorgung als einen wichtigen Baustein für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung vorstellen. Das Projekt, welches in Absprache zwischen dem Markt Cadolzburg und seinem Eigenbetrieb den Gemeindewerken läuft, wird kontinuierlich weiterentwickelt und kann einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Stand

Ein Konzept für die leitungsgebundene Nahwärme für den Ortsteil Cadolzburg wurde erstellt, um darauf basierend die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zur Realisierung einer Nahwärmeversorgung im Ortsteil Cadolzburg weiter untersuchen zu können. Das Konzept setzt den Fokus auf die Bereiche zwischen Brusela und Kreisverkehr sowie angrenzende Straßen, um gegebenenfalls aus einem Kernnetz („kleiner Ring“) die Entwicklung für den restlichen Ort voranzutreiben.

Stand Juli 2024 wird intensiv die Einführung eines Nahwärmenetzes im Rahmen der Erneuerung der Ortsdurfahrt geprüft. Um eine Realisierung für diesen Abschnitt zu ermöglichen, wird der deutliche Bedarf für eine Nahwärme-Lösung der anliegenden Hausbesitzer als wichtiges Indiz gesehen, um die aktuelle Gelegenheit zu nutzen.

Die Kosten für die Verlegung der Nahwärmeleitung im Rahmen der Erneuerung der Ortsdurchfahrt ab 2025 werden mit 1,6 Mio. € brutto für eine Anschlussquote von 60 % angesetzt. Eine Förderung von 40 % soll bei eine Entscheidung für die Umsetzung beim zuständigen Bundesamt mitbeantragt werden und würde sich positiv auf die genannten Investitionskosten auswirken.

Weiteres Vorgehen

Im nächsten Schritt wird eine Abfrage bezüglich des Interesses an Nahwärme an betroffene Hausbesitzer geschickt. Angeschrieben werden aktuell die Hausbesitzer aus dem Bereich Brusela bis Kreisverkehr inklusive des Abschnitts der Ortsdurchfahrt, der ab 2025 erneuert werden soll. Anschließend werden die Ergebnisse der Fragebögen sowie Rückfragen bei einem Treffen im September 2024 mit den Hausbesitzern besprochen.

Von den Ergebnissen der aktuellen Abfrage sowie weiteren Einflüssen ausgehend, wird vom Marktgemeinderat eine Entscheidung getroffen werden. Dadurch wird klar, ob die Realisierung einer leitungsgebundenen Nahwärmeversorgung im Bereich der Ortsdurchfahrt in Cadolzburg aktuell vorangebracht werden wird oder, ob eine Nahwärmeversorgung erst zukünftig unter anderen Umständen mitentwickelt werden soll.

Ergänzende Informationen und Kontaktmöglichkeiten

Der Markt Cadolzburg sowie die Gemeindewerke legen großen Wert auf die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Die erste Bürgerinfoveranstaltung hat bereits am 11.07.2024 stattgefunden. Die Informationen aus der Veranstaltung sind hier (Link folgt) zu finden. Weitere Informationsveranstaltungen sollen die Möglichkeit bieten, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, den Bedarf abzufragen, und die Akzeptanz für das Projekt zu erhöhen.

Wir bitten Sie in der aktuellen Lage, in der viele Fragen und Anregungen kommen, uns primär E-Mails zu schreiben bzw. den Schriftweg zu nutzen. Dadurch können wir die Kommunikation besser steuern. Falls keiner dieser Kommunikationswege für Sie in Frage kommt, können Sie uns Ihr Anliegen natürlich auch telefonisch, z.B. unter der 09103/7901-48, mitteilen. Um einem hohen Aufkommen an Anfragen gerecht zu werden, sammeln wir die Anliegen und kommen wieder auf Sie zu, sobald wir neue Inhalte vorstellen können.

Bitte nutzen Sie in erster Linie folgende E-Mail-Adresse für Fragen und Anregungen: nahwaerme@werke-cadolzburg.de

Auf folgenden Websites finden Sie zusätzliche Informationen zu den hier vorgestellten Themen.

Hintergründe: Artikel der Bundesregierung zum Wärmeplanungsgesetz

Wärmeplanungsgesetz für klimaneutrale Fernwärme | Bundesregierung

Kommunale Perspektive:

Warum Wärmewende? – Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende

Perspektive der Bürgerinnen und Bürger: Grundsätzliches zum Heizungstausch

Heizungstausch | Umweltbundesamt






Neugestaltung des Fest- und Stellplatzes Höhbuck kommt sichtbar voran

Für viele Besucher der Cadolzburg und der Altstadt ist der Parkplatz am Höhbuck der erste Eindruck, den sie vom Markt Cadolzburg gewinnen. In den letzten Jahren wurden bereits PKW- und Bus-Stellplätze, eine Ladestation für Elektrofahrzeuge sowie Strom- und Wasserbezugssäulen für Wohnmobile geschaffen. Die Anlage wurde weiter begrünt.

Nun steht seit kurzem das öffentliche WC sowohl Bürgern als auch Besuchern kostenfrei zur Verfügung.

Den Abschluss der vor drei Jahren begonnenen Umgestaltung findet die Baumaßnahme noch dieses Jahr mit der Errichtung des Erlebnisspielplatzes für Kinder. Kürzlich abgeschlossen wurde zudem die Sanierung der Bauhofstraße, die die Hauptzufahrt für Besucher zum Höhbuck darstellt.

Für Rückfragen zu Baumaßnahmen steht Ihnen Frau Bonath vom Markt Cadolzburg (a.bonath@cadolzburg.de, 09103/509-38) gerne zur Verfügung.

Informationen zum Wohnmobilstellplatz der Gemeindewerke erhalten Sie hier oder unter 09103/7901-0.


Sanierung der Unteren Bahnhofstraße

Die Wasser- und Abwasserleitungen in der Unteren Bahnhofstraße wurden im Herbst 2020 ausgetauscht. Im Frühjahr 2021 wurden die Arbeiten zur Erneuerung des Fahrbahnbelags begonnen; parallel zur Fertigstellung des Straßenabschnitts begannen im März 2021 bereits die Sanierungsmaßnahmen in der Markgraf-Alexander-Straße.


Neubau Hochbehälter am Kesselberg

Symbolischer erster Spatenstich im Rahmen der Errichtung eines neuen Trinkwasser-Hochbehälters der Gemeindewerke Cadolzburg am Kesselberg in Cadolzburg

Ein wesentlicher Bestandteil der Wasserversorgungsanlage der Gemeindewerke Cadolzburg sind die Hochbehälter am Kesselberg oberhalb von Cadolzburg. Bis vor kurzem bestanden dort insgesamt drei Hochbehältergebäude mit insgesamt 5 Wasserkammern und einer Gesamtkapazität von 1.800 Kubikmetern. Beginnend im November 2019 wurden die älteren Hochbehälter 1 und 2 mit insgesamt 4 Wasserkammern und einer Kapazität von 800 Kubikmetern abgebrochen. An deren Stelle wurde Platz geschaffen für die Errichtung eines Erweiterungsneubaus mit zwei Wasserkammern und einem Fassungsvermögen von insgesamt 2.800 Kubikmetern. Zusammen mit dem bestehenden Hochbehälter 3 steht zukünftig eine Speicherkapazität von 3.800 Kubikmetern zur Verfügung, wodurch die Versorgungssicherheit im Trinkwassernetz der Gemeindewerke Cadolzburg deutlich verbessert wird. Angesichts des zunehmenden Bedarfs an Trinkwasser aufgrund längerer Trockenperioden in den letzten Jahren stellt diese Kapazitätserweiterung eine notwendige und sinnvolle Investition dar. Zusammen mit einer ebenfalls im Bau befindlichen Verbindungsleitung zum Hochbehälter der infra Fürth GmbH am Katzenstein nahe Oberfürberg sowie Maßnahmen am Trinkwassernetz setzen die Gemeindewerke Cadolzburg gegenwärtig eine ambitionierte Anpassung des Versorgungskonzepts um.

Hierzu wurde das Ingenieurbüro Baurconsult aus Haßfurt im Oktober 2017 mit der Erstellung eines Wasserversorgungskonzepts beauftragt, welches neben der Planung und Baubegleitung des Erweiterungsneubaus des Hochbehälters weitere Projekte wie eine Druckzonenänderung sowie die hydraulische Ertüchtigung des Ortsnetzes beinhaltet. Die Umsetzung hat bereits begonnen und wird in den nächsten Jahren sukzessive fertig gestellt.

Ausführende Baufirma für die Betonbauarbeiten zur Errichtung des neuen Hochbehälters mit einem Auftragswert von 1,5 Mio. Euro ist die Firma Moezer GmbH aus Lichtenau. Zum aktuellen Zeitpunkt wird mit einer Fertigstellung des Hochbehälterneubaus im Frühjahr 2022 sowie mit Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von 4,2 Mio. Euro gerechnet.

Zum Zeitpunkt des symbolischen ersten Spatenstichs sind die Abbrucharbeiten abgeschlossen und das Abbruchmaterial abgetragen. Als nächster Schritt werden im Monat März die Vorbereitungsarbeiten zum Gießen der Bodenplatte erfolgen.

Der Baufortschritt des neuen Hochbehälters in Bildern

Update vom 08.04.2020: der Erdaushub für die Bodenplatte befindet sich in den letzten Zügen.
Update vom 19.05.2020: dort, wo sich im März noch ein gigantisches Erdaushubloch befand, werden nun auf der bereits fertig gegossenen Bodenplatte Teile der Wandkonstruktion montiert.
Update vom 25.06.2020: die Seitenwände des Hochbehältergebäudes sind zu 80 Prozent errichtet. Im Bild: die Mitarbeiter der Firma Moezer auf dem Steigerfahrzeug in zehn Metern Höhe.
Update vom 31.08.2020: der Rohbau neuen Hochbehälters ist fertig gestellt.

September 2021: die Bauarbeiten im Außenbereich sind nahezu fertiggestellt.
Update vom 01.09.2020: Probebefüllung und Dichtigkeitsprüfung der Wasserkammer.

Maßnahme nach Generalentwässerungsplan: Sanierung Regenüberlaufbecken und Kanal Wachendorf-Nord

Im Zuge der Umsetzung des Generalentwässerungsplans werden zunächst die Regenüberläufe in Wachendorf und das Regenüberlaufbecken nahe des Sportplatzes saniert und vergrößert, um das Kanalnetz zu entlasten. Die Kanäle sind dorts bereits 50 bis 60 Jahre alt und bedürfen einer dringenden Sanierung, um Kanalbrüche zu vermeiden. In diesem Zuge wird der Kanalquerschnitt zusätzlich vergrößert, um auch höhere Abwassermengen problemlos ableiten zu können.

Die Bauarbeiten werden von Mai bis November 2019 stattfinden. Im Vorfeld wurden einige Vorbereitungen getroffen. Fällarbeiten mussten getätigt werden, die untere Naturschutzbehörde wurde einbezogen, und eine Kampfmittelsondierung wurde beauftragt. Auch findet vor, während und nach Abschluss der Bauarbeiten eine Beweissicherung statt, um einen ordentlichen Zustand der Umgebung und betroffenen Privatgrundstücke wiederherzustellen. Für diese Teilbaumaßnahme im Rahmen des Generalentwässerungsplans investieren die Gemeindewerke Cadolzburg rund 3 Mio. Euro. Insgesamt sieht der Generalentwässerungsplan, welcher Voraussetzung zum technischen Betrieb einer Abwasseranlage ist, Gesamtinvestitionen in Höhe von 12 Mio. Euro innerhalb der nächsten zehn Jahre vor.

„Das ist enorm viel Geld, das ‚im Boden verschwindet‘; diese Baumaßnahmen sind im Gegensatz zum Hochbau nach der Fertigstellung nicht sichtbar, daher ist das Informieren der Bürger heute sehr wichtig“, meint 1. Bürgermeister Bernd Obst. „Künftige Generationen sowie die Umwelt vor Ort werden den Gemeindewerken Cadolzburg diese Investition in die nachhaltige Sicherung der Abwasseranlage danken“, zeigt sich der planende Ingenieur bei der Präsentation der Maßnahme überzeugt.